Das erste Halbjahr Landesliga ist absolviert. Mit Platz 13 steht der DSC auf einem Tabellenplatz, der am Saisonende wahrscheinlich reichen wird. Zudem ist Tabellenplatz 8 nur drei Punkte entfernt. Unser Team ist also noch voll im Geschäft.
Das sah lange anders aus. Denn der Anfang war noch viel schwerer als erwartet. Sieben Ligaspiele wurden zu Beginn am Stück verloren. Einige Male war Pech dabei. In Riesa wurde der reguläre Ausgleich nicht gegeben. Gegen Laubegast hätte es Elfer geben müssen. Und in Glauchau wäre sogar der sieg drin gewesen, stattdessen fällt das Tor gegen uns.
Andere Spiele wie in Rabenstein oder gegen Marienberg waren hingegen eindeutig – auch wenn der sieg teils eine Spur zu hoch ausfiel: Einige Gegner waren erwiesenermaßen besser als wir.
Besonders bitter war das Spiel in Reichenbach. An diesem Tag war der Gegner wirklich nicht gut – doch der DSC spielte selbst unterirdisch.
Ergo: Mit ein bisschen Glück hätte der Sportclub aus der ersten Hälfte der Hinrunde durchaus fünf Punkte holen können, doch grundsätzlich meinte der Spielplan es da nicht allzu gut mit uns.
Der Durchbruch folgte dann an Spieltag 8. Mit dem letzten Aufgebot ging es nach Taucha. Und dort fightete sich die Mannschaft tatsächlich zum ersten Sieg (den Pokal mal ausgenommen). Und tatsächlich wurden von den sieben folgenden Spielen nur noch drei verloren. Leider waren das ausgerechnet die drei Heimspiele.
Gegen Fortuna Chemnitz war unser Team komplett unterlegen. Gegen Leipzig und Markranstädt war es knapp, aber irgendwas fehlt noch. Das Trainerteam wird hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen.
Die Auswärtsspiele sind es stattdessen, die dem Sportclub den Popo retten. Zwickau, Neugersdorf und zu dem Zeitpunkt auch Copitz waren fast schon Pflichtsiege. Der Erfolg bei Borea war dann aber eines der Erfolgserlebnisse, das den Unterschied machen kann.
Ergo: In der zweiten Hälfte der Serie hat der DSC dann fast alle direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vor der Brust. Auswärts wurden diese aufgaben souverän gemeistert, umso mehr tun die auch noch unnötigen Pleiten gegen Leipzig und Markranstädt weh.
Und was heißt das nun: Nach dem katastrophalen Start hat der DSC zum Ende hin besser in die Spur gefunden – auch weil die Gegner etwas leichter wurden. Aber: Unsere siege waren glücklich: Taucha und Borea hätte man auch verlieren können, in Copitz war die erste Hälfte schwach, auch in Zwickau tat sich unser Team schwer.
Daher ist Platz 13 wahrscheinlich derzeit gerecht: Wir hatten in einigen Spielen Glück, andere Male Pech. Wir Fans müssen nun hoffen, dass das Team in der Rückrunde reifer Auftritt. Der Lernprozess ist sicher nicht abgeschlossen. Zudem müssen wir davon ausgehen, dass der eine oder andere Konkurrent im Keller noch mal personell nachlegt.
Also: Hoffen wir, dass unsere Kicker gesund bleiben, dass wir uns in der Rückrunde weniger Aussetzer wie in Reichenbach oder gegen Leipzig leisten – und dass unser Team irgendwann mal das mit dem Thema Heimsieg angeht.
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