Rückblick: Pokal-Mannschaft DSC!

Jahrelang waren der DSC und der Landespokal nicht gut aufeinander zu sprechen. Immer wiederschieden die Schwarz-Roten früh aus, gern auch mal deutlich und in der ersten Runde. Doch seit 2020 entwickelt sich unser Team immer mehr zu einer echten Pokal-Elf, die schon das eine oder andere Mal für Überraschungen gesorgt hat.


2021/21: Pokal-Lauf ohne Happy End

Im August 2020 geht es mühevoll los. Gegen Liga-Konkurrenz Sebnitz gibt es in der ersten Runde einen 3:1-Sieg dank Toren von Hänisch, Thomas und Wutschke, der DSC ist nach Corona-bedingten 25 Wochen ohne Pflichtspiel aber noch wackelig unterwegs.

Drei Wochen später sieht das dann schon ganz anders aus. Mit dem damaligen Oberligisten Neugersdorf haben die Friedrichstädter ein schweres Los gezogen. Und als der Favorit nach 22 Minuten in Führung geht, winkt das erwartete Aus. Doch der DSC fightet zurück. Hannes Müller und Erik Wutschke drehen das Spiel. Zur Pause steht es dann 2:2, bevor Robert Thomas in der zweiten Hälfte das 3:2 erzielt. Der DSC verteidigt mit Mann und Maus, muss jedoch kurz vor Schluss den erneuten Ausgleich hinnehmen. Im Elfmeterschießen schlägt dann die große Stunde von Ralf Schoupe. Die ersten neun Schützen treffen allesamt. Dann ahnt der DSC-Keeper die Ecke, hält den entscheidenden Ball – und der DSC feiert die Sensation.


In Runde drei wartet dann der nächste höherklassige Gegner: Lokalrivale SG Striesen. Wieder liegt der DSC früh hinten, doch wieder fightet sich das Team zurück: Zwei Mal Franz Rösner sorgt für den Sieg. Sein 2:1 ist alleine das Eintrittsgeld wert.

Im Achtelfinale zieht unser DSC das große Los: Lok Leipzig. Die Fans träumen vom großen Spiel im Stadion, dessen Zeit abläuft. Doch dann kommt Corona, das Spiel wird erst verschoben, dann abgesetzt, schließlich wirft der Verband alle Amateurteams aus dem Wettbewerb. Das Jahr endet ohne Pokal-Happy-End.


2021/22: Wenn ihr uns das Achtelfinale wegnehmt, holen wir es uns zurück!

Fast fliegt der DSC 2021 schon in der ersten Pokal-Runde raus. Urlaubsbedingt mit einem Rumpfkader tut sich der DSC beim unterklassigen FSV Kemnitz lange schwer. Am Ende sorgt Jan Jakobi mit zwei Treffern in der Verlängerung für den Einzug in die nächste Runde.


Dort wartet mit Motor Marienberg ein ambitionierter Landesligist. Unter Flutlicht auf Platz 6 – das Stadion ist längst Baustelle – kämpft der DSC den Favoriten nieder. Rösner, Thomas und Hänisch sorgen für ein 3:1 und verdienten Einzug in die dritte Runde.

Und da gibt es eine Parallele zum Vorjahr: Wieder heißt der Gegner SG Striesen! Und im Gegensatz zum knappen Spiel im Vorjahr ist der DSC dem Landesligisten dieses Mal deutlich überlegen und gewinnt dank Toren von Thomas, Hofstadt und Hänisch souverän mit 3:0.


Der DSC steht damit erneut im Achtelfinale. Und wieder sagt das Los: Leipzig! Dieses Mal ist es Chemie. An ein Heimspiel im Ostragehege ist auch aufgrund der Corona-Bedingungen nicht zu denken und so tauscht der DSC das Heimrecht. Vor fast 1500 Zuschauern verkauft sich der DSC im Alfred-Kunze-Sportpark teuer, muss dem drei Ligen höher spielenden Gegner aber am Ende zum verdienten Einzug ins Viertelfinale gratulieren. Mit einer couragierten Leistung und vor allem einem herausragenden Fanblock sammelt der DSC an diesem Nachmittag aber viele Sympathien ein.


2023/24: Die Ouvertüre zum ganz großen Erfolg

2022/23 war die Pokal-Reise des DSC kurz. Bereits in Runde zwei wartete Oberligist Eilenburg – und der war eine Nummer zu groß. Doch im Jahr darauf durfte wieder gefeiert werden. Zu Beginn tat sich der DSC schwer: Beim Zehntligisten Conradsdorf rettete Robert Thomas die Friedrichstädter vor einem frühen Aus. 


Runde 2 war dann schon souveräner. Beim Nachbarn aus Cotta, dem Post SV, gabs ein 2:0 durch Tore von Augustin und Nguyen. Zwar war die Post „nur“ Stadtoberligist. Am Ende hat der DSC den Schwarz-Gelben jedoch deren einzige Pflichtspielniederlage der gesamten Saison beigebracht.

Damit hatte sich der DSC einmal mehr einen großen Gegner verdient: Dieses Mal war es Oberligist Auerbach. Und wieder hielten Die Friedrichstädter gegen das zwei Ligen höher spielende Team gut mit, mussten sich am Ende aber 0:2 geschlagen geben. 


2024/25: Und jetzt die ganz große Sensation?

Freilos in der ersten Runde, ein souveräner 5:0-Aufgalopp bei Landesklasse-Team Panitzsch-Borsdorf und ein durchaus überraschendes 3:1 daheim gegen den damaligen Landesliga-Spitzenreiter Stahl Riesa: Erneut hat sich unser DSC ins Achtelfinale gespielt. Wieder wartet ein Regionalligist. 


Das erste Spiel fiel aus, das zweite ging verloren. Wird eigentlich Zeit für die Sensation, oder?


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