Zum richtigen Zeitpunkt wieder da!

Benjamin Böse im Tor, eine Abwehr aus Long, Thomas Hönle, Bodo Zeiler und Benno Sternhagen, im Mittelfeld Pjer Lucic, Pascal Hänisch und Torik-Elias Schütze, vorne wirbeln Adib Al-Akied, Nils Schöttler und Timon Weigel. Dazu noch Stepan Andruszczyszyn und Daniel Berg auf der Bank, klingt gar nicht mal so schlecht, oder?


Dem aufmerksamen Leser fällt natürlich auf: Das sind alles Spieler, die Andre Heinisch am Samstag nicht zur Verfügung hatte. Zudem, das verriet Siegtorschütze Kevin Urbanek hinterher, spielte Roko Lucic mit dickem Fuß, und Lucas Danz quälte sich mit Fieber über 94 Minuten. Stephan Ruß, Paul Augustin und Robert Roch sind nach Verletzung auch gerade erst zurück und noch nicht bei 100%. 


Wer nicht spätestens jetzt aufsteht und applaudiert, der hat kein schwarz-rotes Herz.


Mit absoluter Leidenschaft, Teamgeist und Herzblut hat unser Team hoffentlich geradeso rechtzeitig in die Spur gefunden. Schon gegen Riesa und erst recht in Taucha konnte man sehen, wie diese Mannschaft gelernt hat. Der Sportclub spielt schneller, schnörkelloser und zielstrebiger. Zudem steht ein echtes Team auf dem Platz, bei dem einer für den anderen rennt.


Auch Trainer Andre Heinisch hat an der einen oder anderen Stelle umgedacht – und seine Umstellungen fruchten. Wie Lucas Danz als zentraler Innenverteidiger glänzt, Dzenan auf der Sechs für Stabilität sorgt, das war in beiden Spielen bockstark. Und wer Carl Thombansen in Taucha zuschaute, der musste glauben, dass der seit 20 Jahren nichts anderes spielt. 


Aber eigentlich sollten wir keinen Spieler herausheben – wie schon im Vorjahr funktioniert dieser DSC als Kollektiv. 


Und jetzt kommen die richtig wichtigen Spiele: Nächste Woche kommt Fortuna Chemnitz, danach geht’s nach Zwickau. Neugersdorf, Tapfer Leipzig, Copitz und Markranstädt – bis Ende November haben wir jetzt die Gegner vor der Brust, die in der Tabelle in Reichweite sind. 


Und mit einer Leistung wie in den vergangenen beiden Spielen und ohne Höhenflüge sind wir in keinem dieser Spiele chancenlos. Wir freuen uns auf die kommenden Spiele – und den Pokal-Kracher gegen Chemnitz gibt’s dann ja auch noch irgendwann.


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