Bittere Niederlage vor Rekordkulisse

Das erste Heimspiel im neuen Heinz-Steyer-Stadion ging für den DSC leider verloren. Gegen den FV Laubegast gab es am Mittwochabend ein 0:1.

2898 Zuschauer bedeuteten eine Top-Kulisse unter Flutlicht. Junge und alte DSC-Fans, Menschen, die seit Jahren nicht mehr vor Ort waren und jede Menge neuer Gesichter wollten sich das Sachsenliga-Derby nicht entgehen lassen. Darunter übrigens auch Trainerstab und Offizielle der SG Dynamo – wenn das der K-Block wüsste…

 

Nach der Ehrung für Helmut Schön ging es dann für die Spieler endlich auf den Rasen. Im Vergleich zum 1:5 in Chemnitz-Rabenstein stellte Trainer Andre Heinisch mehrfach um. Ahmad Azad, Robert Roch und Pascal Hänisch standen neu in der Startelf. Benno Sternhagen, Adib Al-Akied und Paul Augustin mussten auf die Bank.

 

Vor den einmal mehr lautstarken und kreativen DSC-Fans begann der Sportclub engagiert, legte aber erst einmal Wert auf Risikovermeidung. Kevin Urbanek setzte die erste Duftmarke, schoss nach starken Dribblings zweimal aber knapp vorbei. Dzenan Hot hatte eine weitere Topchance, die Laubegast-Keeper Ron Wochnik nur mit Mühe zur Ecke lenken konnte.

 

Hinten konnte der DSC Laubegast lange in Schach halten, hatte jedoch zwei Mal Riesenglück, als Laubegast ein Mal knapp vorbei schoss und ein Mal Richard Beulke im 1:1 gegen Geißler klären konnte. So blieb es bis zur Pause beim 0:0. Der DSC war das bessere Team, verpasste es aber, das definitiv mögliche 1:0 vorzulegen.

 

Nach dem Seitenwechsel wurde Laubegast dann etwas aktiver, der Sportclub hielt aber weiter gut mit. Die Friedrichstädter rannten sich aber ein uns andere Mal an der stabilen Abwehr der Gäste fest. Mehrfach war ein Laubegaster am letzten Pass dran oder wurde ein Dribbling von einer Überzahl an Abwehrspielern vereitelt. Trainer Andre Heinisch ärgerte sich zudem über einen nicht gegebenen Elfer, als Urbanek von zwei Abwehrspielern in die Zange genommen wurde.

 

So blieb der DSC in Halbzeit zwei ohne echte Großchance, während Laubegast zumindest ab und an gefährlich wurde und damit einmal Glück hatte. Nach 68 Minuten wurde Geißler steil geschickt. DSC-Keeper Beulke konnte den Schuss im 1:1 zwar abwehren, aber der mitgelaufene Laubegast-Angreifer Höft bekam den Abpraller und konnte unbedrängt einschießen.

 

Der DSC versuchte danach noch einmal alles. Aber Laubegast spielte den Sieg clever runter. Zudem holte sich Dzenan Hot in der Nachspielzeit erst gelb und direkt danach gelb-rot. Die Gelbe fürs Meckern war definitiv verdient, das Foul zuvor, über das sich der DSC-Angreifer aufregte, war aber eher nicht gelb-würdig.

 

Damit gibt es für unseren DSC beim Heim-Auftakt einmal mehr viel Lob von Gegner und Publikum, aber weiter keine Punkte. Vor allem offensiv muss unser Team weiter arbeiten, um die Gegner in der Landesliga vor größere Probleme zu stellen. Aber wir sind uns sicher: Behält das Team den Kopf oben, wird sich die Mannschaft bald mit Punkten belohnen.

 

Das Spiel zum Nachhören findet Ihr in unserem Archiv.

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Dresdner SC 1898: Richard Beulke, Thanh Long Nguyen, Stephan Ruß (26. Benno Sternhagen), Pascal Hänisch (66. Paul Augustin), Bodo Zeiler, Dzenan Hot, Pjer Lucic-Jozak (82. Thomas Hönle), Ahmad Azad, Lucas Danz, Kevin Urbanek, Robert Roch (59. Tommy Sanderson)

FV Dresden 06 Laubegast: Ron Wochnik, Ramon Gleitz, Maximilian Groß, Jonas Konzok (46. Max Scholze), Martin Riemer, Christoph Am Ende, Emanuel Brühl (57. Tim Oliver Pohle), Oliver Merkel (83. Marc Leone Seifert), Tommy Klotke, Leandro Geißler, Louis Höft (74. Colin Müller)

Zuschauer: 2898

Tore: 0:1 Louis Höft (68.)

Gelb-Rot: Dzenan Hot (90./Dresdner SC 1898/)


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