DSC schafft den Aufstieg mit Schützenhilfe

Ja, es ist wirklich passiert: Der DSC steigt auf! Bereits einen Spieltag vor Schluss stehen die Friedrichstädter als Landesklassenbester fest und werden folgerichtig in die Sachsenliga versetzt.


Beim entscheidenden Spiel am Samstagnachmittag profitierten die Schwarz-Roten dabei von Schützenhilfe aus dem Wesenitztal. Die Wesenitztaler gewannen mit 3:2 gegen Niesky, wodurch das 1:1 des DSC in Hoyerswerda reichte. Der letzte Spieltag am kommenden Samstag ist somit Schaulaufen und Krönung einer unglaublichen Saison.


In Hoyerswerda erlebte der DSC das erwartet schwere Spiel. Die Friedrichstädter begannen druckvoll und hatten in den ersten Minuten gleich mehrere Abschlüsse, die waren jedoch entweder ungenau oder ungefährlich. Hoyerswerda setzte vor allem auf schnelle Gegenstöße über Linksaußen, wo die laut „fussball.de“ namenlose Nummer 19 die DSC-Abwehr mit seinem Tempo mehrfach herausforderte.


So sahen die offiziell fast 450 Zuschauer – davon mehr als 100 aus Dresden – ein Spiel mit Feldvorteilen für den DSC, aber ohne Tore. Die einzige Großchance der ersten Hälfe vergab Kevin Urbanek knapp. Hinten hatte der DSC einmal Glück, als ein Kopfball nach Ecke nur knapp vorbei ging. Die einmal mehr lautstarken und kreativen DSC-Fans konnten trotzdem halbwegs beruhigt sein, denn Niesky lag zur Pause hinten.


Und kurz nach dem Seitenwechsel kannte der Schwarz-Rote Jubel keine Grenzen. Kevin Urbanek zog auf links an, ließ mehrere Hoyerswerdaer wie Slalomstangen stehen und zog den Ball dann scharf nach innen. Und dort stand Benno Sternhagen, der zum 1:0 vollstreckte.


Doch nach dem Tor investierte Hoyerswerda mehr – und die Partie kippte langsam. Und nach 67 Minuten war es soweit: Zwei Schussversuche konnte der DSC im Fünfer noch irgendwie abwehren, doch beim dritten Mal zielte Rostam Geso besser: Nur noch 1:1.


Nun war es ein Spiel mit offenem Visier. Beide Teams wollten den Dreier unbedingt. Doch der DSC konnte nicht mehr die nötige Ruhe und Struktur ins Spiel bringen. Hinten streicht ein Fernschuss knapp vorbei, vorn fehlt die Genauigkeit. Und so geht es bei sommerlichen Temperaturen über die restlichen knapp 30 Minuten hin und her, ohne dass die Tore in ernste Gefahr geraten.


Den DSC-Fans auf der Tribüne bleibt kurz vor Schluss noch einmal fast das Herz stehen. Niesky gleicht aus! Doch Wesenitztal legt sofort das 3:2 nach – und dann ist dort eher Schluss als beim DSC, so dass die Fans die letzten Minuten vor Abpfiff bereits in den Partymodus wechseln.


Dann ist auch in Hoyerswerda Schluss. Und als die Spieler erfahren, dass das 1:1 reicht, kennt der Jubel keine Grenzen. Die DSC-Spieler sind allerdings komplett durch. Gefeiert wird dann am Abend im Ostragehege – und sicher noch die ganze Nacht. Unser Team hat es sich verdient!


Das Spiel zum Nachhören findet ihr im Archiv.

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Hoyerswerdaer FC: Laurentin Rossow, Eric Schönfelder, Silvio Liebe, Benjamin Müller, Jonas Meinel (46. Rostam Geso), Lukas Gierth (90. Mykyta Bespalov), Marc Banz (75. Nico Kubaink), Lucas Breuning, Marius Laurin Schäfer (84. Marc-Bruno Laser), Sebastian Müller, Alexander Seibt

Dresdner SC 1898: Stepan Andruszczyszyn, Thanh Long Nguyen, Yannick Jüptner, Thomas Hönle (73. Bodo Zeiler), Benno Sternhagen, Julius Wetzel (82. Aleksandar Milic), Pascal Hänisch (46. Pjer Lucic-Jozak), Dzenan Hot, Paul Augustin, Kevin Urbanek, Tommy Sanderson (66. Torik Elias Schütze)

Zuschauer: 448

Tore: 0:1 Benno Sternhagen (50.), 1:1 Rostam Geso (67.)


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