Der DSC bleibt im Kalenderjahr 2024 weiter ungeschlagen. Gegen Post Germania Bautzen erkämpften sich die Friedrichstädter am Samstagnachmittag ein 3:0, wobei das Ergebnis am Ende höher ausfällt als es der Spielverlauf vermuten ließ.
Trainer Andre Heinisch konnte beim Spiel auf Platz 11 nahezu aus dem vollen schöpfen. Die Ersatzbank war voll besetzt, so dass selbst für den wieder genesenen Long noch kein Kaderplatz frei war. Dafür erhielt Carl Thombansen nach seinem Doppelpack in der Vorwoche seine erste Startelf-Nominierung. Auch Adib Al-Akied rückte neu in die Startelf.
Auf dem immerhin halbwegs trockenen Rasen tat sich der DSC relativ schwer mit den Gästen aus Bautzen. Die zogen sich vor allem in der ersten Hälfte konsequent hinter die Mittellinie zurück, machten in der eigenen Hälfte aber mit aggressivem und körperbetontem Spiel dem DSC das Leben schwer. Offensiv setzten die Bautzner vor allem auf lange Bälle, die mit einem Kontakt in die Spitze verlängert werden sollten.
Einer von wurde in der Anfangsphase tatsächlich gefährlich. Ein weiter Abschlag des Bautzner Keepers rutschte durch, Thomas Höhnle verschätzte sich, so dass sein Gegenspieler frei aufs Tor marschieren konnte. Doch der Abwehrchef des DSC machte seinen Fehler wieder gut und drängte den Bautzner ab, so dass dessen Schüsschen aus spitzem Winkel kein Problem für Benjamin Böse war.
Und nach 15 Minuten machte es der DSC besser. Höhnle hat am Mittelkreis viel Platz und Zeit, sieht Kevin Urbanek und bedient den DSC-Goalgetter mit einem tollen langen Ball. Urbanek umkurvt noch den Bautzner Keeper und trifft zum 1:0.
Viel mehr Chancen gibt es in der ersten Halbzeit nicht. Einmal muss Höhnle hinten noch blocken, vorn ist Bautzens Keeper bei einem Schlenzer von Tommy Sanderson da. Ansonsten prägen viele Zweikämpfe und Fehlpässe das nicht allzu schöne Spiel.
Die zweite Halbzeit startet mit einer Mega-Chance für den DSC. Wieder ist Kevin Urbanek frei durch, sein erster Versuch wird vom Hüter entschärft, doch Urbanek holt sich die Kugel zurück, hat das leere Tor vor sich, schießt aber einen auf der Linie stehenden Feldspieler der Bautzner an.
Danach verliert der DSC nach und nach die Spielkontrolle. Nach 55 Minuten gibt es noch mal kurz Aufregung, als die DSC-Spieler den Ball bei einem Eckball hinter der Linie wähnen, der Schiri entscheidet jedoch auf Weiterspielen.
Ansonsten macht Bautzen in der zweiten Halbzeit immer mehr Druck. Ein Kopfball geht knapp drüber und nach etwa 60 Minuten rettet Böse mit einer herausragenden Parade. Nach einem Rückpass der Bautzner an die Strafraumlinie zieht deren Angreifer volley ab, die Kugel fliegt in Richtung Dreiangel, wird von unserem Keeper jedoch herausragend über die Latte gelenkt.
Und bevor die Schlussphase hitzig werden kann, schlägt der DSC wieder zu. Der eingewechselte Alex Milic zieht auf Rechtsaußen nach vorn und dann in die Mitte, sieht den zentral an der Strafraumgrenze wartenden Pascal Hänisch. Der hat das Auge für den noch besser postierten Kevin Urbanek. Und der macht noch zwei Schritte in die Mitte und schlenzt den Ball dann perfekt ins lange Eck.
Und nur drei Minuten danach fällt sogar das 3:0. Nach einem Freistoß will Dzenan Hot per Fallrückzieher abschließen. Der Ball verunglückt aber total und trudelt in Richtung Toraus. Doch Alex Milic setzt nach, macht die Kugel wieder scharf und auch Hot ist weiter hellwach und köpft vor dem Bautzner Hüter ein.
Bei dem Ergebnis bleibt es, und der DSC kann sich von seinen Fans feiern lassen.
Da Niesky parallel in Striesen verlor, ist der Tabellenführer plötzlich tatsächlich in Reichweite. Um den Abstand nach oben aber weiter zu verringern, wird der DSC in den kommenden Wochen noch einige schwere Hürden meistern müssen.
Wer das Spiel noch einmal hören möchte, findet es im Archiv. An dieser Stelle danken wir Lohsi für die Übertragung.
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Dresdner SC 1898: Benjamin Böse, Yannick Jüptner, Thomas Hönle, Benno Sternhagen, Adib Al Akied (75. Alex Karpov), Pascal Hänisch (84. Daniel Berg), Dzenan Hot, Paul Augustin (46. Pjer Lucic-Jozak), Carl Thombansen (66. Aleksandar Milic), Kevin Urbanek, Tommy Sanderson (46. Torik Elias Schütze)
SV Post Germania Bautzen: Ronny Schmidt, Alexander Diessl (61. Niklas Schramm), Patrick Hoppe, Theodor Pech, Nils Günther, Cornelius Tittel, Felix Meißner (85. Maurice Effenberger), Tim Hensel (82. Clemens Mechela), Bruno Brückner, Kevin Noack, Oliver Schulze (75. Scott Ulbrich)
Tore: 1:0 Kevin Urbanek (13.), 2:0 Kevin Urbanek (81.), 3:0 Dzenan Hot (87.)
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