Das Osterwunder ist ausgeblieben. Beim FSV Neusalza-Spremberg hat der DSC am Ostermontag mit 1:3 verloren und rutscht in der Landesklasse-Tabelle weiter ab. Laufen die weiteren Nachholspiele und der kommende Spieltag ohne allzu große Überraschungen ab, wird sich der DSC in Bälde auf Tabellenplatz zehn wiederfinden.
In Neusalza brachte Trainer Andre Heinisch gleich sechs Veränderungen in seine Startelf. Positiv: Johnny Nestler, Jan Jakobi und auch der im zweiten Abschnitt eingewechselte Kapitän Julius Wetzel stehen wieder zur Verfügung.
Am Hänscheberg half das alles jedoch nicht. Der DSC kam überhaupt nicht ins Spiel und kassierte nach einer Viertelstunde aus abseitsverdächtiger Position das 1:0. Davor und danach hat Nestler im DSC-Tor deutlich mehr Arbeit als sein Gegenüber. Erst nach 40 Minuten wird der DSC richtig gefährlich. Doch Milics Seitfallzieher landet am Pfosten. Der Nachschuss von Riza Mazrek geht vorbei. Und anstatt vor der Pause auszugleichen, erzielt Neusalza mit einem Sonntagsschuss in der Nachspielzeit das 2:0.
Der DSC reagiert in der Pause. Andre Heinisch wechselt dreifach und stellt taktisch um. Doch dieses Mal fruchten die Veränderungen nicht. Neusalza-Spremberg kontrolliert das Spiel und trifft in der 66. Minute zum 3:0. Als Robert Thomas drei Minuten später für ein Halten im Mittelfeld gelb-rot sieht, ist der Ofen aus. Das 3:1 kurz vor Ende durch einen wunderschönen Fernschuss durch Julius Wetzel ist nur Ergebniskosmetik.
Und zu allem Übel sieht DSC-Coach Heinisch nach Abpfiff auch noch selbst gelb-rot, nachdem er sich über die ausgebliebene Nachspielzeit beschwerte.
Julius Wetzel fand nach der Partie klare Worte. Jeder Spieler müsse sich fragen, ob er mit der richtigen Einstellung auf dem Platz war, so der lange verletzte Kapitän. Keine Zweikämpfe, Lethargie, schlechte Körpersprache: „Da muss sich jeder selbst hinterfragen, mit welcher Intention er heute hierher gefahren ist.“ Der Auftritt sei „erschreckend schlecht“ gewesen, ärgerte sich das DSC-Eigengewächs hinterher.
Nächste Woche hat der DSC Pflichtspiel-frei und bestreitet stattdessen ein Testspiel gegen Landesligist Laubegast. In zwei Wochen gibt es dann in Crostwitz die nächste Chance, endlich wieder einen Sieg einzufahren.
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