Abstiegsregel und Liga-Reform: der aktuelle Stand in der Landesklasse

Der DSC ist erfolgreich in die Rückrunde gestartet und steht in der Tabelle der Landesklasse hervorragend da. Doch schon der Gedanke an die zweite Hälfte der Hinrunde sollte allen eine Warnung sein – die Liga ist extrem eng. Und daher blickt der eine oder andere Fan doch einmal zur Sicherheit auf die Abstiegsregeln.

 

Denn da droht von Oben Ungemach. Kamenz hat das Fußballspielen in der Winterpause eingestellt, Striesen ist mit gerade einmal vier Punkten aus 17 Spielen Tabellenletzter – und Oderwitz steht mit acht Punkten und einigen wichtigen Abgängen im Winter nicht viel besser da. Das heißt: Selbst wenn die übrigen ostsächsischen Teams der Landesliga aktuell völlig außer Gefahr sind, drohen gleich drei Absteiger!

Aber: Das bedeutet nicht, dass in unserer Landesklasse-Staffel dann ebenfalls drei weitere Teams absteigen. Denn wie schon im vergangenen Jahr wird die Zahl der Absteiger über alle Landesklassen verteilt. Zusätzliche Absteiger gibt es nur, wenn aus der Oberliga sächsische Teams in die Landesliga absteigen und es dadurch auch dort mehr Absteiger gibt.

Das heißt, mehr als die geplanten vier Absteiger wird es ziemlich sicher nicht geben, zumal auch noch unklar ist, ob sich in jeder Kreisoberliga ein Aufsteiger findet und ob Kamenz nächste Saison tatsächlich in der Landesklasse spielen will. Sollte es dann am Ende mehr als 16 Vereine geben, die in die Ost-Staffel gehören, werden Wesenitztal und Co. wieder in Richtung Mitte-Staffel verschoben.

 

Deutlich schwieriger wird da die nächste Spielzeit. Denn dann droht eine Liga-Reform. Die ständigen Rückzüge, freiwilligen Abstiege und Aufstiegs-Verzichte, die wir ja vor allem in unserer Ost-Staffel immer wieder erleben, sind dem Landesverband ein Dorn im Auge. Daher sollen aus vier Landesklassen drei werden – und zwar schon in zwei Jahren.

Das bedeutet: In der kommenden Saison müssen gleich 16 Landesklasse-Teams zusätzlich „weg“. Damit nicht die halbe Liga absteigt, wurde einmalig auch die Zahl der Kreisoberliga-Aufsteiger halbiert. Trotzdem gilt: Kommende Saison wird es in der Landesklasse aller Voraussicht nach gleich sechs Absteiger geben.

Noch ist die Reform nicht final beschlossen. Streitpunkt ist vor allem, wie künftig elf Kreisoberliga-Aufsteiger auf drei Ligen aufgeteilt werden sollen. Die ursprünglichen Pläne der Liga-Reform sahen einst nämlich Aufstiegs-Relegationen vor, davon ist jetzt aber keine Rede mehr. Sollten die Pläne des Landesverbandes also durchgewunken werden, droht in zwei Jahren eine  deutlich härtere Liga, in der zudem pro Jahr vier Absteiger die Regel sind.

 

Wenn es Neuigkeiten gibt, halten wir euch natürlich auf dem Laufenden, bis dahin genießen wir erstmal die aktuelle Spielzeit – hoffentlich ganz ohne Blick nach unten.

 

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