Wieder kein Sieg: DSC nur mit 2:2 gegen Weixdorf

Auch im Derby gegen die SG Weixdorf hat der DSC das erhoffte Erfolgserlebnis verpasst. Bei winterlichen Bedingungen auf Platz 11 mussten sich die Friedrichstädter am Samstag mit einem 2:2 zufrieden geben – und haderten vor allem mit dem Schiedsrichter.


Trainer Tino Wecker konnte einmal mehr fast aus dem vollen Schöpfen. Max Hilarius, Adib Al Akied und Torik Elias Schütze rückten nach dem 0:2 in Königswartha neu in die Startelf.


Und der DSC legte auf dem ziemlich holprigen Rasen stark los. Schon nach wenigen Minuten tauchte Robert Thomas frei vor dem Weixdorfer Keeper auf, der konnte den Schuss zwar abwehren, der Ball landet jedoch bei Linus Hauswald, der den Hüter umspielt und abzieht – doch ein Weixdorfer Abwehrspieler köpft den Ball auf der Linie weg.


Der DSC kontrolliert das Spiel, lässt Ball und Gegner laufen – und liegt nach zehn Minuten trotzdem zurück. Nach einer Weixdorfer Ecke ist die Abwehr eine Sekunde nicht im Bilde, so dass Luca Maximilian Pecher zum 0:1 einschießt.


Der DSC lässt sich davon nicht entmutigen und spielt weiter energisch nach vorn. Doch mal ist der Weixdorfer Keeper auf dem Posten, mal stoppt die eigenwillige Abseits-Entscheidung des Schiedsrichters eine Großchance – und beim starken Schuss von Lorenz Neukirch ist erneut ein Weixdorfer Feldspieler auf der Linie, der per Kopf für seinen geschlagenen Torhüter rettet.


Hinten hat der DSC den Gegner weitgehend im Griff. Bei einem Freistoß von Rechts klärt die Abwehr mit vereinten Kräften, beim Duell mit dem durchgebrochenen Weixdorfer Kapitän hat Johnny Nestler das bessere Ende für sich und ein Lupfer der Gäste geht deutlich am Tor vorbei, Nestler wäre hier aber wohl zur Stelle gewesen.


Kurz vor der Pause belohnt sich der DSC dann endlich: Der Ball läuft gut nach vorn und landet beim durchstartenden Torik Elias Schütze, der vor dem Weixdorfer Tor die Nerven bewahrt und zum umjubelten Ausgleich trifft.


Im zweiten Abschnitt will der DSC nun das Spiel endgültig drehen – doch ein anderer „spielt“ sich in den Vordergrund: Schiedsrichter Marco Schiemanski. Nach einem umstrittenen Freistoß für Weixdorf aus dem Halbfeld zeigt der Unparteiische vom SC Borea Dresden nach 50 Minuten plötzlich auf den Punkt. Ein Pfiff, den selbst die Weixdorfer nicht erwartet hätten. Max Hilarius soll angeblich gehalten haben. Hilarius, Keeper Nestler und DSC-Trainer Tino Wecker sehen allesamt gelb, Pecher verwandelt das Elfmetergeschenk daraufhin sicher.


Danach rennt der DSC an, kämpft dabei aber nicht nur gegen die Weixdorfer, sondern auch gegen einen Unparteiischen, der sich wirklich alle Mühe gibt, kein Heimschiedsrichter zu sein. Immer wieder werden reguläre Zweikämpfe abgepfiffen. Die Linie Schiemanskis ist kleinlich bis unkalkulierbar.


Nach 74 Minuten gibt es dann allerdings Elfmeter für den DSC. Robert Thomas taucht allein vor dem Weixdorfer Keeper auf, spielt den Ball vorbei – und Weixdorfs Schlussmann reißt das Bein hoch und trifft den DSC-Stürmer. Torik Elias Schütze verwandelt sicher zum Ausgleich.


Danach will der DSC unbedingt das 3:2, doch der Ball will einfach nicht ins Tor. Hot, Thomas, Milic und der Männer-Debütant Riza Mazrek scheitern teils denkbar knapp.


Nach rund 85 Minuten hat der DSC dann Glück, dass es nicht gelb-rot für Alex Milic gibt. Der schon verwarnte DSC-Angreifer kommt nahe der Eckfahne viel zu spät und trifft nur seinen Gegenspieler. Die Rote zeigt der Schiri dann aber völlig unberechtigt in der Nachspielzeit: Weixdorf will noch einmal angreifen, Pascal Hänisch grätscht am Mittelkreis seinem Gegenspieler von hinten den Ball ab – und muss vom Feld. Sein Fokus habe nur dem Gegenspieler gegolten, erklärt Schiemanski seine Fehlentscheidung – wie der Schiri von hinten gesehen haben will, was Hänisch fokussierte, bleibt definitiv sein Geheimnis.


So endet ein Spiel mit jeder Menge Feuer nur mit 2:2. Der DSC war an diesem Nachmittag das klar bessere Team und machte vieles richtig – doch einmal mehr fehlte es an der letzten Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.


Die nächste Chance, es besser zu machen, gibt es schon nächste Woche – beim Tabellenletzten in Rammenau.


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